
Neugier ist der Anlass, um neue Erfahrungen zu machen. Mit diesem Artikel möchte ZTM Haristos Girinis, Nagold, dazu motivieren, sich mit einer bewährten prothetischen Fertigungsart auseinanderzusetzen: Die Herstellung eines Veneers auf einem feuerfesten Stumpf. Die Sehnsucht des Menschen nach wohltuenden visuellen Erfahrungen ist allgegenwärtig.
zum ArtikelAbb. 1: Ausgangssituation: Zahn 21 war insuffizient mit Kunststofffüllungen versorgt. Mit möglichst wenig Verlust von Zahnhartsubstanz sollte die Situation restauriert werden.
Abb. 2: Aufgrund der Vorschädigungen des Zahns ist ein modifiziertes Veneer indiziert. Nach der Entfernung der alten Versorgungen erfolgt die Präparation für die Aufnahme eines Veneers. Anhaltspunkt war ein Silikonwall vom Waxup.
Abb. 3: Vorbereitungen für das Gellermodell. Auf dem Gipsmodell werden die Wurzelform sowie die Sägeschnitte angezeichnet.
Abb. 4: Nach dem Segmentieren wird der Einzelstumpf im apikalen Bereich in Form einer Wurzel beschliffen und mit Führungsrillen versehen.
Abb. 5: Nach erneutem Ausgießen erhalten wir ein Modell, welches die orale Situation bestens wiedergibt. Der Einzelstumpf kann jederzeit dem Modell entnommen werden.
Abb. 6: Die künstlich geschaffene "Alveole" im Modell macht sichtbar, was wir mit "Leben" füllen müssen. Wir müssen das Ganze betrachten, und das ist mehr als "nur" die Verblendschale.
Abb. 7: Mit einem Konnektorbrand wird die Basis geschaffen.
Abb. 8: Der Silikonwall vom Wax-up leistet wertvolle Dienste. Wir arbeiten mit derselben Vorlage, wie der Zahnmediziner bei der Präparation des Zahnes.
Abb. 9: In diesem - modifizierten - Fall bedarf es der Rekonstruktion von Dentin. Distal und mesiozervikal werden Schmelzleisten mit der Masse "Inzisal 2" angelegt.
Abb. 10: Die Situation nach dem ersten Brand ergibt die verkleinerte Kronenform.
Abb. 11: Zervikal wird eine Mischung aus Dentin-, Transpa- und ein bisschen Schneide- oder Inzisalmasse angebracht und von palatinal ein Schmelzplateau geschaffen.
Abb. 12: Die Interna werden mit einer Transpamasse-Clear-Schicht bedeckt. Um die Schmetterlingsstellung nachzuahmen, wird der Zahn mit einer Mischung aus Transpa- und Effektmasse nach "außen gedreht".
Abb. 13: Nach dem zweiten Brand sind wir dem Ergebnis schon sehr nah...
Abb. 14: ...Das Veneer wächst quasi aus dem Zahn heraus.
Abb. 15: Mesial und distal werden Leisten aus Schmelzmasse aufgetragen.
Abb. 16: Die einzelnen Massen schwemmen ineinander über, ohne ineinander zu verlaufen...
Abb. 17: ...Die Kunst besteht darin, eine Mischung zwischen Separation und Verschmelzung zu erreichen.
Abb. 18: Mit der Masse "Inzisal 2" wird der Zahn im mesialen und distalen Bereich komplettiert (überkonturiert)...
Abb. 19: Die freie Fläche wird aufgefüllt und an den erhabenen Stellen das Torsionsband angelegt, wodurch die Verwindung des Zahnes herausgestellt wird.
Abb. 20: Abschließend wird Opal-Inzisalmasse (Snow) aufgelegt. Je weiter wir mit unserer Schichtung "nach außen kommen", desto heller wird sie.
Abb. 21: Die Situation nach dem Brennen. Schon jetzt zeigt sich der Erfolg des Schichtkonzepts.
Abb. 22: Die Philosophie des natürlichen Zahnes beinhaltet markante Formen, die über Rundungen miteinander verbunden sind.
Abb. 23: Der Rahmen wird verfeinert. Hierfür übertragen wir die Kriterien des Nachbarzahnes auf das Veneer.
Abb. 24: Perikymatien verlaufen von inzisal bogenförmig in Richtung Zahnmitte...
Abb. 25: ...Hier verdichten sie sich und entfernen sich im zervikalen Bereich wieder bogenförmig voneinander.
Abb. 26: Durch eine abschließende manuelle Politur wird die Restauration an das orale Umfeld angepasst und die Oberfläche vergütet.
Abb. 27: Das Veneer zeigt bei indirekter Beleuchtung (ähnlich den natürlichen Lichtverhältnissen im Mund) ein subtiles Farbenspiel.
Abb. 28: Auch hier zeigt das Veneer bei indirekter Beleuchtung ein subtiles Farbenspiel.
Abb. 29: Die verwendete Keramik präsentierte sich so mustergültig feinkörnig, dass sich nach dem Brennen eine extrem hohe Dichte zeigt. Die Oberfläche ist völlig homogen.
Abb. 30: Der Modellstumpf wird mit Aufpasspaste eingepinselt und die Passung kontrolliert. Auf dem ungesägten Modell werden insbesondere die Approximalkontakte geprüft.
Abb. 31: Gelungen! Das Veneer schmiegt sich "nahtlos" in das gingivale Umfeld. Keinerlei demaskierende Bereiche beeinträchtigen das Ergebnis. Dank der modernen Materialien haben wir den Patienten...
Abb. 32: ...auf minimalinvasivem Weg versorgen können. Die Alternative wäre eine Krone gewesen, doch der Verlust gesunder Zahnhartsubstanz scheint uns nicht patientenorientiert.
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